Gertrud Eysoldt

deutsche Schauspielerin; u. a. Ensemblemitglied in den Theatern von Max Reinhardt; Theater u. a. "Sommernachtstraum", "Salome", "Lulu", "Penthesilea"; auch Filme und Regiearbeiten; Leiterin der Max Reinhardt-Schauspielschule; Direktorin des Kleinen Schauspielhauses in Berlin 1920-1922

* 30. November 1870 Pirna

† 6. Januar 1955 Ohlstadt

Herkunft

Gertrud Gabriele Franziska Eysoldt wurde in Pirna (Sachsen) als Tochter von Friedrich Heinrich Eysoldt (1832-1907) und Bertha Wilhelmine Richter (1845-1934) geboren. Ihr Großvater war der Kaufmann und Stadtrat Friedrich August Eysoldt.

Ausbildung

E. besuchte in Pirna die Schule und kam dann später nach München, wo sie sich auf ihre schauspielerische Laufbahn vorbereitete.

Wirken

Alsdann erhielt sie Engagements zuerst in Meiningen, dann in Riga und Stuttgart, bis sie 1898 nach Berlin kam. Vom Schillertheater führte ihr Weg über das Lessingtheater zu Max Reinhardt. Dessen erster großer Publikumserfolg des "Sommernachtstraums" war in erster Linie E.s geistig und körperlich gleich beweglichem Puck zu verdanken. Seitdem gehörte sie zu Reinhardts künstlerischen Hauptkräften und machte sich durch Gastspiele in allen größeren deutschen Städten sowie in Skandinavien und in der Schweiz auch außerhalb Berlins bekannt. Zu ihren besten Verkörperungen gehörten Strindbergs und Hauptmanns Gestalten, Maeterlinks Figuren, Oscar Wildes Salome, weiter Puck, Erdgeist, Elektra und ...